Verbreitung: Er bewohnt das nördliche Südamerika von Venezuela, Guayana bis Ostkolumbien und Ostperu.
Hier bewohnt die Art tropische Lebensräume wie Wälder und Savannen,
bevorzugt am Waldrand in bis zu einer Höhe von 1100 m in Venezuela. In
Kolumbien wurde er bisher nur in Höhen von 500 m nachgewiesen. Bewohnt
werden Baumkronen von hohen Bäumen. Im Quellgebiet des Rio Negro überschneiden sich die Verbreitungsgebiete beider Unterarten in einem größeren Bereich, es kommt zu Mischformen.
Aussehen: Das Gefieder ist grün und gelb-orange, der Bauch ist weiß und der
Kopf schwarz. Der Nacken ist gelbbraun und die Oberseite ist grün. Die
Bereiche sind scharf gegeneinander abgegrenzt und die Färbung beider
Geschlechter ist gleich. Er wird bis 24 cm lang und erreicht ein Gewicht
von 130–170 g. Die Jungtiere ähneln den Alttieren, haben jedoch
gelbliche Bauchfedern.
Sie können bis zu 40 Jahre alt werden.
Lebensweise und Ernährung: In ihrem angestammten Lebensraum sind sie im Brutgeschäft relativ
aggressiv, sehr territorial und verstehen sich selten mit anderen Arten.
Allerdings sind sie recht scheu und fliegen bei Störungen mit lautem
Geschrei auf. Außerhalb der Brutzeit leben sie in kleinen Gruppen von
bis zu 30 Tieren in hohen Bäumen, wo auch die Nahrung gesucht und
gebrütet wird. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Früchten, Beeren
und Sämereien.
Haltung: Grünzügelpapageien sind wohl die verspieltesten und lebendigsten
Papageien. Insbesondere Handaufzuchten benötigen regelmäßige
Aufmerksamkeit durch den Halter. Erhalten sie diese nicht, können sie
sich zuweilen durch deutliche Rufe bemerkbar machen. Ihre Lautstärke
liegt über der von Wellensittichen aber unter der größerer
Papageienarten wie Aras. Sie sind Schwarmtiere und sollten auch in
Menschenobhut mindestens zu zweit gehalten werden. Im Allgemeinen wird
von einer gemeinsamen Haltung mit anderen Arten wie Sittichen oder
Papageien abgeraten, in Einzelfällen wird aber auch von einem
friedlichen Zusammenleben berichtet. Im Gegensatz zu anderen
Papageienarten neigen sie in Käfighaltung nicht zu Verfettung.
Allerdings ist auch bei diesen ein großer Käfig von 2 m Länge, 1 m
Breite und ca. 2 m Höhe nötig, sowie täglich noch extra Freiflug.
Grünzügelpapageien schlafen immer in Höhlen oder Nistkästen – nicht nur
zur Brutzeit.
Fortpflanzung: Über ihr Brutverhalten in freier Wildbahn ist nur bekannt das sie ihre Nester in den Wipfeln hoher Bäume anlegen. Meistens in Baumhöhlen die dann gepolstert werden. Hier werden in der Regel 2-4 Eier gelegt die dann ca. 25 Tage bebrütet werden. In Französisch Guyana beginnt die Brutzeit im Dezember und geht bis Februar, in Venezuela geht sie bis April. In Kolumbien von April bis Mai und in Surinam von Oktober bis November.
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Seite „Grünzügelpapagei“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 23. August 2016, 21:32 UTC.